Auf- und Abbau


Der richtige Auf- und Abbau eines Faltcaravans

Der Auf- und Abbau gestaltet sich je nach Modell ganz Unterschiedlich.

Grundlegend kann man von 6 unterschiedlichen Modellen sprechen, die von zahlreichen Herstellern angeboten werden. Die meisten Hersteller legen bei den neueren Modellen viel Wert auf einen schnellen und einfachen Aufbau. Wobei die Zeitangaben der Hersteller relative sind. Aber mit etwas Übung und System beim Aufbau, ist es nicht unmöglich diese Zeiten zu erreichen. Der Aufbau, aber vor allem auch das Einrichten auf einem Campingplatz benötigt immer etwas Zeit, auch bei Wohnwagen und Wohnmobilen, gerade mit Vorzelten, sind auch diese nicht in 10 Minuten fix und fertig aufgebaut und eingerichtet.

Der Aufbau eines Faltcaravans

Der Aufbau eines Faltcaravans beginnt bei einer guten Platzwahl.
Hier ist es auch sinnvoll, wenn man die Gesamtmasse seines Zeltklappanhängers kennt. Diese gibt man auch am besten gleich beim Empfang des Campingplatzes an, damit sie einem einen entsprechenden Stellplatz zuweisen können. Hier ist es auch sinnvoll, wenn der Platz etwas vor dem Wetter Geschütz ist. Also z.B. nicht auf einer windigen Kuppel, nicht in einer Mulde, falls es mal heftig regnet. Im Sommer ist meistens ein halbschattiger Platz zu empfehlen, jedoch nicht unter Fruchtbildenden oder Harz absorbierenden Bäume, da diese auf dem Zeltstoff, nicht sehr schöne Flecken verursachen könnten. Im Frühjahr oder Herbst ist jedoch ein offener Platz wo die Sonne gut durchkommt eine angenehme Sache. In den Wintermonaten sollten noch einige wichtige andere Punkte berücksichtigt werden, wo ich in der Rubrik Wind und Wetter noch näher darauf eingehe. Ferner ist bei einem Stellplatz darauf zu achten, dass der Platz einigermassen gerade ist, da hier das Zelt schöner abgespannt werden kann. Der Platz sollte auch keine spitzigen Steine aufweisen, da hier die Bodenplane in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Beim Stellen des Anhängers ist es wichtig, diesen mittels Wasserwaage, so gerade als möglich aufzustellen, damit man später auf einem geraden Bett schlafen kann. Somit ist es sinnvoll eine kleine Wasserwaage gleich griffbereit zu halten.

Nun folgt der eigentliche Aufbau des Faltcaravans. Hier funktioniert jedes Modell unterschiedlich. Die meisten Modelle haben eine mehr oder weniger ausführliche Aufbauanleitung mit dabei. Im Internet kursieren zahlreiche Aufbauvideos von fast jedem Modell. Hier ist es sicher sinnvoll sich das Video seines eigenen Zeltklappanhänger genauer anzuschauen. Wenn man die Handgriffe vom Profi einmal im Griff hat, ist der Falter meistens zügig aufgefaltet. Zu guter Letzt geht es noch um das Abspannen des Faltcaravans. Hier sollte man zuerst immer die Ecken abspannen und danach den Rest, damit das Zelt gleichmässig und straff abgespannt werden kann. Bei den Modellen, wo die Bodenplane mittels Reissverschluss angebracht wird, sollte diese vor dem Abspannen angebracht werden. Nun folgen bereits die Küche und die Möbel. Hier für habe ich eine eigene Rubrik Einrichtung erstellt.

Beim Faltcaravan aufstellen braucht es etwas Übung bis jeder Handgriff sitzt. Dies ist auch bei einem Zelt oder Vorzelt der Fall. Je nach Modell ist es sinnvoll das Gestänge anzuschreiben. Wir als vierköpfige Familie, haben sogar einen Arbeitsplan erstellt wer, was macht. So sind auch die Kinder gleich beschäftigt und werden mit eingebunden. Dann ist es auch gut, wenn man alles immer am selben Ort versorgt und immer das zuoberst hat, was man als Erstes braucht. So steht einem zügigen, stressfreiem Aufbau nichts mehr im Wege.

Hauptzeltgestänge Trigano Odyssée Plus
Hauptzeltgestänge Trigano Odyssée Plus
Gestänge mit Power-Grip-Verschluss
Gestänge mit Power-Grip-Verschluss

Der Abbau eines Faltcaravans

Im Allgemeinen ist natürlich der Abbau bei trockenem Wetter einiges angenehmer. Der Abbau bei Regen ist aber auch nicht unmöglich. Hier sollte man aber beachten, dass das Zelt nur rund 2 Tage nass eingepackt bleiben darf. Danach muss es zum Trocknen aufgestellt werden. Wenn man weiter Reisen will, muss man einfach vor dem Zusammenfalten, über die Matratzen, respektive über die ausgehängten Schlafkabinen, eine wasserfeste Plane legen, damit der Schlafplatz nicht vom nassen Zeltstoff feucht wird. In einer regenreichen Gegend, wie bei einer Skandinavien Rundreise, ist hier für auch eine gute Heizung angebracht. Wenn man es sich aussuchen kann, ist es wie gesagt, angenehmer bei trockenem Wetter abzubauen. Je nach Modell kann man auch ein, zwei Tage vorher bereits das meiste abbauen und einpacken, damit am Tag der Abreise nur noch der Schlafteil abgebaut werden muss. Natürlich sollte auch das Reinigen für die Werterhaltung des Falters nicht vergessen gehen. Hier reicht es meist, wenn man mit einer trockenen, weicher Bürste den Zeltstoff abbürstet. Die Fenster und die Faulstreifen am Boden, aber auch die Bodenplane können mit einem feuchten Tuch abgerieben und gut nachtrocknen werden. Flecken auf dem Zeltstoff sollte man, wenn möglich nur mit einem mit Wasser befeuchtetem Tuch leicht abreiben. Bei einer Reinigung des Zeltstoffes mit Reinigungsmitteln muss diese Stelle gut mit Wasser nachgerieben und  nachimprägniert werden. Für die Werterhaltung durch Reinigung und Pflege habe ich noch eine eigene Rubrik erstellt. In der Zeit von Herbst bis Winter und je nach Gegend kann es auch in den Morgenstunden eine hohe Luftfeuchtigkeit haben. Hier sollte man den Campingplatzbetreiber darauf ansprechen, ob es auch möglich ist am späteren Nachmittag abzureisen, damit der Zeltstoff noch gut abtrocknen kann. Dies ist nach unserer Erfahrung gerade in dieser Jahreszeit, oder für eine kleine Gebühr, meistens gut möglich. Im Allgemeinen ist es sinnvoll für ein stressfreies Abbauen, genügend Zeit einzuplanen. Wenn man Zuhause nicht alles wieder aufbauen will, sollte man alles Sauber und immer in der gleichen Ordnung verpacken, damit für den nächsten Aufbau, wieder alles schön bereit ist. In der Ladefläche des Faltcaravans sollte man nur Sachen verpacken die auch zum Falter gehören wie z.B. Einrichtungsgegenstände die man nur für den Falter benötigt. Also keine Kleider, Esswaren etc. Diese sind im Auto besser verstaut und können hier auch zu Hause leichter ausgeladen werden.

Hast du noch eigene Erfahrungen beim Auf- und Abbau gemacht die ich nicht erwähnt habe? Dann erzähl uns davon und schreib einen Kommentar!

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